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Deutschland – das Land der Überstunden

In keinem anderen europäischen Land werden soviel Überstunden gemacht wie in Deutschland. Das ist Fakt! Was das bedeutet? Die durchschnittliche, vertragliche Arbeitszeit in Deutschland liegt bei 37,7 Arbeitsstunden pro Woche, die tatsächliche Arbeitszeit liegt bei 40,5 h / Woche. Deutlich höher waren die Werte noch im Jahr 2005, als die Agenda 2010 den deutschen Arbeitnehmern einen Tiefschlag in den Magen versetzte, seitdem sind die Werte für unbezahlte Überstunden wieder gesunken, doch im EU-Vergleich immer noch die Höchsten. Das ist so von der Politik unterstützt, weil von der Wirtschaft gefordert. Unbezahlte Überstunden gehören heute zum normalen Arbeitsalltag vieler deutscher Arbeitnehmer, die
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In keinem anderen europäischen Land werden soviel Überstunden gemacht wie in Deutschland. Das ist Fakt! Was das bedeutet?

Die durchschnittliche, vertragliche Arbeitszeit in Deutschland liegt bei 37,7 Arbeitsstunden pro Woche, die tatsächliche Arbeitszeit liegt bei 40,5 h / Woche. Deutlich höher waren die Werte noch im Jahr 2005, als die Agenda 2010 den deutschen Arbeitnehmern einen Tiefschlag in den Magen versetzte, seitdem sind die Werte für unbezahlte Überstunden wieder gesunken, doch im EU-Vergleich immer noch die Höchsten.

Das ist so von der Politik unterstützt, weil von der Wirtschaft gefordert. Unbezahlte Überstunden gehören heute zum normalen Arbeitsalltag vieler deutscher Arbeitnehmer, die Unternehmen kalkulieren damit und stellen auch bewusst Leute ein, die dazu bereit sind.

Das hat natürlich Auswirkungen auf die Gesellschaft. Zum einen nehmen die Überstunden vielen anderen Arbeitskräften die Jobs weg. Zum anderen haben die Arbeitnehmer überhaupt keine Zeit mehr für Privatleben oder Familie. Die work-life-Balance ist seit der Agenda 2010 aus dem Ruder gelaufen.

Dieser Sachverhalt gepaart mit einer enormen Steigerung der Arbeitsproduktivität hat zum Ergebnis, dass mittlerweile die Krankheitsquote für Arbeitnehmer besonders durch die psychischen Belastungen deutlich gestiegen sind. Nicht zuletzt aus diesem Grund versuchen nun auch die Krankenkassen dieses asoziale Verhalten vieler Unternehmen zu ändern.

Doch letztlich ändern Unternehmen ihre Personalpolitik nur, wenn es zu teuer wird. Aus diesem Grund versuchen die Krankenkassen die Arbeitgeber nun finanziell an den Kosten für die Therapie bei psychischen Belastungen in die Pflicht zu nehmen.

Ein richtiger Ansatz.

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Die höchste Zuwanderung nach Deutschland seit 20 Jahren! Doch was sagt dieser Zahlenhype der Medien eigentlich aus.

Das war zu erwarten, die Osterweiterung der EU und die Finanzkrise treiben viele Menschen in Länder, in denen sie Arbeit finden können. Arbeit zum Dumpinglohn gibt es in Deutschland ja bekanntlich genug. Höchste Zeit also, dass der Mindestlohn eingeführt wird. Dieser Sachverhalt wird in den meisten deutschen Medien „bewusst“ falsch dargestellt. Denn Deutschland geht es nicht gut, uns geht es halt nur besser als vielen anderen. Die Lebensqualität und der Reallohn ist in Deutschland seit vielen Jahrzehnten nicht mehr gestiegen. Ein Land das fast Vollbeschäftigung erreicht hat und noch immer nicht seine Schulden abbauen kann, hat ein Binnenkonjunkturproblem.

Das war zu erwarten, die Osterweiterung der EU und die Finanzkrise treiben viele Menschen in Länder, in denen sie Arbeit finden können. Arbeit zum Dumpinglohn gibt es in Deutschland ja bekanntlich genug. Höchste Zeit also, dass der Mindestlohn eingeführt wird.

Dieser Sachverhalt wird in den meisten deutschen Medien „bewusst“ falsch dargestellt. Denn Deutschland geht es nicht gut, uns geht es halt nur besser als vielen anderen. Die Lebensqualität und der Reallohn ist in Deutschland seit vielen Jahrzehnten nicht mehr gestiegen. Ein Land das fast Vollbeschäftigung erreicht hat und noch immer nicht seine Schulden abbauen kann, hat ein Binnenkonjunkturproblem. Continue reading

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Rösler lädt Jugendliche aus europäischen Krisenstaaten zur Ausbildung nach Deutschland ein

Die Tatsache, dass der deutsche Wirtschaftsminister in der Welt am Sonntag die Jugendlichen aus den europäischen Krisenstaaten nach Deutschland einlädt, um hier eine Ausbildung zu machen, scheint auf den ersten Blick eine noble Geste zu sein, doch wer die FDP kennt, weiß wem sie dient. Die deutsche Wirtschaft möchte möglichst ein Überangebot an Azubis in Deutschland halten, so wie es eigentlich fast immer war. Der Grund liegt auf der Hand – Kostenersparnis.

Die Tatsache, dass der deutsche Wirtschaftsminister in der Welt am Sonntag die Jugendlichen aus den europäischen Krisenstaaten nach Deutschland einlädt, um hier eine Ausbildung zu machen, scheint auf den ersten Blick eine noble Geste zu sein, doch wer die FDP kennt, weiß wem sie dient.

Die deutsche Wirtschaft möchte möglichst ein Überangebot an Azubis in Deutschland halten, so wie es eigentlich fast immer war. Der Grund liegt auf der Hand – Kostenersparnis. Continue reading

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Wachstum ohne Wohlstand – Warum das jetzige Wirtschaftssystem in die Sackgasse fährt

Die Wirtschaft in Deutschland brummt. Das ist auch die letzten Jahrzehnte schon so, sicherlich mit Unterbrechungen von 1-2 Jahren aber konstant. Die deutsche Gesellschaft hingegen verarmt, der Wohlstand kommt nicht bei ihr an. Erst heute haben die Vereinten Nationen unser Land dafür kritisiert. Wie kann das sein? Viele Konservative haben immer daran geglaubt, wenn es hieß „Geht es der Wirtschaft gut, geht es auch uns gut“, doch dieser Sachverhalt trifft nun schon seit ungefähr 20 Jahren nicht mehr zu. Mittlerweile glaubt fast niemand mehr an die gerechte Zukunft in diesem Land und schon lange nicht mehr an die gerechte Gegenwart.
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Die Wirtschaft in Deutschland brummt. Das ist auch die letzten Jahrzehnte schon so, sicherlich mit Unterbrechungen von 1-2 Jahren aber konstant. Die deutsche Gesellschaft hingegen verarmt, der Wohlstand kommt nicht bei ihr an. Erst heute haben die Vereinten Nationen unser Land dafür kritisiert.

Wie kann das sein? Viele Konservative haben immer daran geglaubt, wenn es hieß „Geht es der Wirtschaft gut, geht es auch uns gut“, doch dieser Sachverhalt trifft nun schon seit ungefähr 20 Jahren nicht mehr zu. Mittlerweile glaubt fast niemand mehr an die gerechte Zukunft in diesem Land und schon lange nicht mehr an die gerechte Gegenwart. Die CDU verliert massenhaft Wähler und die FDP versinkt in der Bedeutingslosigkeit. Die Grünen hingegen bekommen ihre Chance sich als Volkspartei zu beweisen, denn sie sind wenigstens noch ehrlich, welche Partei kann das schon von sich behaupten.

Doch auch die Grünen können wenig ausrichten in diesem Land, denn es gehört weder dem Volk noch der Politik, sondern ganz allein der Wirtschaft. Was die Wirtschaft will, das wird auch umgesetzt. Aus diesem Grund steckt Deutschland in einer der größten gesellschaftlichen Krisen anch dem zweiten Weltkrieg. Der Wirtschaft geht es zwar gut, aber der Mittelstand schwindet und immer mehr Menschen leben in Armut.

Es wird deutlich, dass die Politik nicht gewillt ist irgendetwas in diesem Land zu verändern. Grundlegende Reformen gibt es nur dort, wo es der Wirtschaft nützt oder dem Staat, aber nicht dem Bürger. Wohlstand mit ehrlicher Arbeit ist zu einem Privileg geworden, welches immer seltener wird.

Die Gründe dafür liegen in der Globalisierung. Das Geld fließt global, die Arbeitsplätze werden global dorthin verlagert, wo sie am billigsten sind und selbst die Staaten reagieren teilweise machtlos. Längst sagen globale private Unternehmen wo es mit einem Land hingehen soll nicht mehr das Volk des jeweiligen Landes.

Die entscheidende Frage ist: Was können wir ändern?

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Deutschland braucht einen New Deal!

Die Kluft zwischen arm und reich wird in Deutschland immer größer, die größte Depression nach dem zweiten Weltkrieg hat ihren Einzug gehalten und der deutsche Konsum wird nur von der Angst vor einer Inflation genährt und den aufsteigenden Chinesen. Die aktuelle Situation der Welt erinnert in vielen Punkten an die erste große Depression in den Jahren nach 1933. Damals fasste der amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt den Entschluss für einen „New Deal“ welcher Amerika half, die Krise zu überwinden und zu mehr Gerechtigkeit im Land führte. Kaum jemand weiß heute, was die Maßnahmen aus diesem New Deal waren und welche
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Die Kluft zwischen arm und reich wird in Deutschland immer größer, die größte Depression nach dem zweiten Weltkrieg hat ihren Einzug gehalten und der deutsche Konsum wird nur von der Angst vor einer Inflation genährt und den aufsteigenden Chinesen.

Die aktuelle Situation der Welt erinnert in vielen Punkten an die erste große Depression in den Jahren nach 1933. Damals fasste der amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt den Entschluss für einen „New Deal“ welcher Amerika half, die Krise zu überwinden und zu mehr Gerechtigkeit im Land führte.

Kaum jemand weiß heute, was die Maßnahmen aus diesem New Deal waren und welche Folgen es nach sich zog. Doch der New Deal wird allgemein als Meisterstück gewertet, auch wenn Roosevelt eher aus Pragmatismus handelte, als aus Überzeugung, so war es doch eine Revolution.

1933 wurde in Amerika sämmtlicher privater Gold- und Silberbesitz verboten, ein Gesetz, welches bis 1974 gültig war. Der amerikanische Staat enteignete seine reichen Bürger und holte bei ihnen zuhause die Edelmetalle ab, auch um damit den Staat zu sanieren. Gewerkschaften wurden gegründet werden, die 40-Stunden-Woche eingeführt und vieles mehr. Als Folge der großen Wirtschaftskrise entschied sich das kapitalistische Amerika zu weitreichenden Schritten für mehr soziale Gerechtigkeit. Grund dafür war das schuldhafte Verhalten der Banken und Reichen an der Weltwirtschaftskrise, genau wie es bei der heutigen Krise der Fall ist.

Doch bis heute redet niemand von einem New Deal, weder in Amerika, noch in Europa. Warum?

Der Grund ist relativ einfach und heißt Lobbyismus. Sowohl in Europa, als auch in Amerika, sind die Interessengruppen der Wirtschaft und Banken so stark, dass eine Wiederholung einer gerechteren Umverteilung wie zu Zeiten der großen Depression, in weiter Ferne liegt. Die Politik ist heute nur noch eine Marionette der Lobbyisten, während damals zwischen Politikern und Wirtschaftsverbänden nur wenig Anknüpfungspunkte herrschten, so ist heute die Verpflechtung unübersehbar.

Ein weiterer Grund liegt in der extremen Individualisierung der Gesellschaft. Waren damals noch die meisten Menschen in ein umfassendes sozial-gesellschaftliches Gefüge eingebettet, so ist heute jeder fast schon Einzelkämpfer für sich selbst. Die Erkenntnis, zusammen mehr zu erreichen ist seit den 70ern extrem geschrumpft und wo sie noch vorhanden ist, da wird sie oftmals auch lediglich NUR als Zweckgemeinschaft gesehen, um persönliche Interessen letztendlich doch zu focieren.

Warum ist es soweit gekommen? Triebfeder dieser ganzen Entwicklung ist letztendlich die Gier, die sowohl für die Wirtschaftskrisen verantwortlich ist als auch für die Verabschiedung vieler Menschen aus dem sozialen Gefüge. Die Gier ist verwandt mit dem Egoismus, welcher ebenso für die Einzelkämpfer-Mentalität verantwortlich ist. Von der Politik ist nicht viel Änderung zu erwarten, es muss einen gesellschaftlichen Wandel geben. Ein gesellschaftlicher New Deal, kann mittelfristig zu einem politisch wirtschaftlichen New Deal führen, doch dazu muss Gier und der Egoismus zurückgedrängt werden, doch danach sieht es aktuell leider nicht aus.

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Neue Moral bei Managern? Der Wolf will wohl eher seinen Schafspelz zurück

Es ist schon belustigend, wenn ausgerechnet die führenden Manager von DAX-Aktienkonzernen die Gesellschaft und ihre Kollegen auffordern mehr Solidarität zu zeigen. Fragt sich nur welche Solidarität sie da meinen? Schließlich sind sie für die Egoismuskultur hauptverantwortlich. Fast scheint es so, als habe man dem Wolf den Schafspelz weggenommen und alle zeigen mit dem Finger auf ihn. Jetzt versucht er sich einen neuen Schafspelz zu besorgen, damit er wieder „unsichtbar“ handeln kann. Doch der Wolf hat das Problem nicht erkannt – er ist und bleibt ein Wolf! Die deutschen Manager und die Unternehmen haben ein Problem, sie werden von der Gesellschaft
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Es ist schon belustigend, wenn ausgerechnet die führenden Manager von DAX-Aktienkonzernen die Gesellschaft und ihre Kollegen auffordern mehr Solidarität zu zeigen. Fragt sich nur welche Solidarität sie da meinen? Schließlich sind sie für die Egoismuskultur hauptverantwortlich.

Fast scheint es so, als habe man dem Wolf den Schafspelz weggenommen und alle zeigen mit dem Finger auf ihn. Jetzt versucht er sich einen neuen Schafspelz zu besorgen, damit er wieder „unsichtbar“ handeln kann. Doch der Wolf hat das Problem nicht erkannt – er ist und bleibt ein Wolf!

Die deutschen Manager und die Unternehmen haben ein Problem, sie werden von der Gesellschaft nur noch als Arbeitgeber und skupellose Abzocker gesehen, die ihre Interessen über alles andere stellen. Doch genau das sind sie ja auch. Die Gesellschaft erkennt endlich das wahre Gesicht dieser Kaste und wenn sich selbst schon öffentlich-rechtliche Medien über Unternehmer, Manager und Lobbyismus lustig machen, dann fürchten sie um ihren Ruf.

Wenn vor 10-15 Jahren ein Manager in der Öffentlichkeit auftrat, dann konnte er sich der Bewunderung sicher sein, heute werden Manager und Unternehmen nicht mehr respektiert und anerkannt. Verbale Beschimpfungen auf der Straße gehören zum Alltag. Vorbei sind die guten alten Zeiten, in denen man noch privat ins Restaurant gehen konnte und andere Gäste ehrfurchtsvoll staunten. Viele CEOs wünschen sich diese alten Zeiten zurück.

Die Ackermänner und Zumwinkels haben die Gesellschaft gegen sich aufgelehnt, mit massenhaftem Stellenabbau, Gehaltskürzungen, unsozialer Firmenpolitik und eigenen Provisionssteigerungen. Aber das geht nur solange gut, bis es alle so machen. Der Skupellose in einer altruistischen Gesellschaft wird automatisch zum Mächtigsten, weil der die Solidarität und das Vertrauen der „Gutmenschen“ schamlos zum eigenen Vorteil ausnutzt. Genau das machen viele deutsche Konzerne und Unternehmen. Gibt es jedoch zuviele Egomanen kippt das System und die Gesellschaft verabschiedet sich aus der Solidarität – genau wie es aktuell der Fall ist.

„Wir müssen uns mehr am Gemeinwohl orientieren und weniger Eigeninteressen verfolgen, wir brauchen überhaupt mehr Solidarität in unserer Gesellschaft“, sagte Jürgen Hambrecht, Vorstandschef von BASF. Damit liegt er vollkommen im Recht. Doch meinen es die Manager wirklich Ernst mit ihrer neuen Philosophie?

Die kommenden Monate werden es zeigen und wenn sie schon berechtigte Lohnsteigerungen für Beschäftigte als Beleg dafür heranziehen, dann haben wir nicht viel zu erwarten, denn die sind schon seit Jahren überfällig. Lassen wir uns überraschen, ob es nur eine neue Seifenblase ist, oder ob wirklich ein Umdenken dort oben stattfindet. Ich habe da so meine Zweifel.

Quelle: ftd.de

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Toleranz und Akzeptanz in Deutschland

Deutschland ist eines der tolerantesten Länder der Welt. Das Problem ist nur, bei einigen Themen verfallen bestimmte Kreise immer wieder in rechtes Lagerdenken oder die Antifa-Parolen der 80er Jahre. Wir haben eine Frau als Kanzlerin, einen schwulen Aussenminister und einen behinderten Finanzminister, außerdem tolerieren wir Personen wie Dirk Niebel. So what? Man muss sich einmal überlegen, dass all diese Regierungspersonen von der konservativen Seite des Landes kommen. Wer da noch von allgemeiner Diskriminierung spricht, der verkennt einfach die Realitäten und genau um diese Realitäten geht es aber im Alltag. Wir werden von vielen Ländern beneidet und der Ruf der Deutschen
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Deutschland ist eines der tolerantesten Länder der Welt. Das Problem ist nur, bei einigen Themen verfallen bestimmte Kreise immer wieder in rechtes Lagerdenken oder die Antifa-Parolen der 80er Jahre. Wir haben eine Frau als Kanzlerin, einen schwulen Aussenminister und einen behinderten Finanzminister, außerdem tolerieren wir Personen wie Dirk Niebel. So what?

Man muss sich einmal überlegen, dass all diese Regierungspersonen von der konservativen Seite des Landes kommen. Wer da noch von allgemeiner Diskriminierung spricht, der verkennt einfach die Realitäten und genau um diese Realitäten geht es aber im Alltag.

Wir werden von vielen Ländern beneidet und der Ruf der Deutschen hat sich in den letzten Jahrzehnten komplett gewandelt, zumindest in den meisten Ländern. Bei den Engländern und Amis werden wir wohl immer die Nazis bleiben, aber was soll es, für uns sind sie oft ja auch immer noch die Imperialisten, welche seit der East-India-Company des 16. Jhd. die Macht über die Welt anstreben.

Doch Toleranz und Akzeptanz haben auch ihre Grenzen, das haben die Grünen zum Beispiel jahrelang nur einseitig realisiert, andere ebenso. Wir müssen niemanden tolerieren und akzeptieren, der selbst keine Toleranz und Akzeptanz ausübt, das gilt für deutsche Neo-Nazis genauso wie für türkische Nationalisten, das gilt für Banker wie für Hartz4-Bezieher.

Doch genau um diese Menschen geht es dieser Tage und während man sich bei den Neo-Nazis relativ einig ist und diese permanent auf die Fresse bekommen, macht man um ausländische Fundamentalisten, die selbst keine Toleranz und Akzeptanz zeigen, eine Art von Freifahrtschein.

Sicherlich wird die Debatte politisch ausgenutzt, um zu polarisieren und auf Stimmenfang zu gehen, man siehe Seehofer. Sicherlich auch, um daraus persönliches Kapital zu schlagen, man sie Thilo Sarrazin. Doch gibt es die Debatte schon seit mehr als 10 Jahren und bis dato ist relativ wenig passiert. Auch in der Rot-Grünen Regierungszeit ist kein Lösungsansatz entstanden.

Es ist in der Tat ein deutsches Phänomen, dass wir unsere öffentlichen Diskussionen in Fernseh-Talkshows abarbeiten, doch Änderungen folgen nur sehr selten. Meistens gilt das Motto, gut das wir mal drüber gesprochen haben, anschließend ist wieder business as usual. Wie kann das sein?

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Gute Vorsätze

Alle Jahre wieder kommen nach dem Christus Kind vor allem die Guten Vorsätze fürs neue Jahr. Wie siehts aus in Deutschland? Wer nimmt sich was vor und wer hält es auch ein? Das Forsa Institut hat im Auftrag der DAK eine Umfrage durchgeführt. Ergebnis: Auf Platz Nummer 1 der guten Vorsätze für 2009 stehen mit 61 % bei fast allen Bundesbürgern „Stress reduzieren“, an zweiter Stelle „mehr Zeit mit der Familie/Freunden verbringen“. Mehr als die Hälfte nimmt sich vor, sich mehr zu bewegen oder Sport zu treiben und sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen (Frauen 57 %/ Männer
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Alle Jahre wieder kommen nach dem Christus Kind vor allem die Guten Vorsätze fürs neue Jahr. Wie siehts aus in Deutschland? Wer nimmt sich was vor und wer hält es auch ein? Das Forsa Institut hat im Auftrag der DAK eine Umfrage durchgeführt. Ergebnis: Auf Platz Nummer 1 der guten Vorsätze für 2009 stehen mit 61 % bei fast allen Bundesbürgern „Stress reduzieren“, an zweiter Stelle „mehr Zeit mit der Familie/Freunden verbringen“. Mehr als die Hälfte nimmt sich vor, sich mehr zu bewegen oder Sport zu treiben und sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen (Frauen 57 %/ Männer 49 %). Knapp die Hälfte möchte sich gesünder ernähren. Jeweils gut ein Drittel hat den Vorsatz, sparsamer zu sein und abzunehmen, das eigene Gewicht zu reduzieren. Einige nehmen sich für das kommende Jahr vor, weniger Alkohol zu trinken, das Rauchen aufzugeben oder weniger fernzusehen.

Auffällig in diesem Jahr: Vor allem junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren möchten mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen (70 Prozent) und Stress vermeiden oder abbauen (64 Prozent). Besonders gestresst sind die Niedersachsen (69 %), lernen könnten sie von Mecklenburg Vorpommern, Sachsen Anhalt und Thüringen, wo mit dem niedrigsten Werten nur 57 % mehr auf Entspannung achten wollen. Allerdings scheint gerade in Sachsen Anhalt der Wunsch nach mehr Aktion da zu sein: 63 % wollen sich mehr bewegen und Sport treiben – gleichzeitig soll auch die Ernährung umgestellt werden. Daran liegt’s also. Wenn das so passiert, finden sich die Sachsen Anhälter nächstes Jahr sicher unter den Spitzengestressten wieder..
Auch die Finanzkrise schlägt sich in den guten Vorsätzen nieder. So nimmt sich knapp jeder zweite (48 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen und 42 Prozent der 30- bis 44-Jährigen vor, künftig sparsamer zu sein.

Und das ist wahrscheinlich: Glaubt man den Zahlen, hat jeder Zweite der 3000 Befragten seine Vorsätze des letzten Jahres mindestens einige Monate lang verfolgt. Besonders willensstark: Mecklenburg Vorpommern (66 %) und Hamburg (64 %)

Die beste Strategie zur Umsetzung der Vorsätze ist die 72-Stunden-Regel und schnell erklärt:
Beginnen Sie alles Neue, was Sie sich vornehmen, innerhalb von 72 Stunden. Wieder mehr Sport treiben? Dann melden Sie sich im Studio an. Morgen. Werden Ihre Aktivitäten nicht innerhalb von drei Tagen umgesetzt, wird daraus mit großer Wahrscheinlichkeit ein „Ich müsste mal wieder“- Vorsatz und taucht genauso, doch dann grau, angestaubt und gammlig schmeckend, im nächsten Jahr wieder auf. Ps: Die Regel lässt sich übrigens genauso leicht auf alle anderen Pläne und Projekte anwenden..

Blog-Jobs wünscht allen Lesern einen „Guten Rutsch“ und ein erfolgreiches Jahr 2009!!

Forsa-Studie Neujahrsvorsätze 2009

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