Die Arbeitswelt ändert sich, alle wollen die dm-Philosophie übernehmen

Ein Umdenken hat eingesetzt, die Arbeitswelt und vor allem die Personalführung befinden sich in einem umfangreichen Wandel. Eigentlich ändert sich gar nicht viel, doch die neuen Philosophien sind revolutionär und werden Deutschland nachhaltig und positiv verändern.

Die bisherige Führungskultur in deutschen Unternehmen gleicht eher der Gutsherrenart des 19. Jahrhunderts, doch Götz W. Werner, Gründer der Drogeriemarktkette dm, zeigt, dass höhere Löhne und work-live-balance eine erfolgreiche Personalpolitik bilden. Führungsverantwortung auf Augenhöhe stärkt nicht nur die Eigenaktivität der Mitarbeiter, sondern auch langfristig den Erfolg.

Das Negativbespiel mit dem Unternehmen Schlecker, welches schon immer wegen seiner schlechten Arbeitsbedingungen bekannt war und wo jetzt ein Laden nach dem anderen zu machen muss, zeigt dass auch der Kunde entscheidet, welcher Arbeitswelt die Zukunft gehört.

Doch die meisten Unternehmen werden das dm-Model nicht kopieren können, denn es ist eine philosophische Grundeinstellung die geändert werden muss. In den meisten Unternehmen stinkt der Fisch jedoch vom Kopf her und etliche ewig gestrige Chefs finden es sogar geil, wenn die Mitarbeiter vor ihnen Angst haben oder mit einem Hungerlohn nach Haus gehen.

Unternehmen, die jedoch nicht dieser neuen Entwicklung folgen, werden langfristig massive Probleme bekommen neue Mitarbeiter zu finden und ihr Ruf als schlechte Personalführer wird ihnen erhebliche Umsatzeinbußen bescherren.

Gewinnmaximierung ist nicht umsonst ein Unwort und auch ein Symbol für die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Zauberworte heißen Nachhaltigkeit, positives Menschenbild und Arbeitsklima oder Lohngerechtigkeit und werden die Arbeitswelt in den nächsten Jahren wirklich verzaubern. Für viele Unternehmen, wie zum Beispiel Schlecker, bedeutet das die sichere Insolvenz.

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